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Insel Norderney

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Kinderleben - Seehospiz Kaiserin Friedrich zu Norderney (1904)

Nach dem Gesang folgen Deklamationen von Weihnachtsliedern und Weissagungen, abwechselnd durch große und kleine Knaben und Mädchen. Dann singen alle die große Lobpreisung: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!" Als diese, in mehrstimmigem Chor gesungen, verhallt, tritt ein kleines Mädchen vor und preist Christkindchens Freundlichkeit:

"... Nun seh‘ ich all die Herrlichkeit,
Auf die ich lang mich freute;
O Lichterbaum, o Weihnachtszeit,
Wie glücklich bin ich heute!"

So schließt sie, und als Echo gleichsamt stimmen alle das Lied an, das namentlich die Erwachsenen in ihre eigene Jugend zurückversetzt:

"Soll dir durchs Herze gehen
Ein jugendschöner Traum,
So sieh die Kindlein stehen
Am grünen Weihnachtsbaum..."

Nun folgt, wieder durch Gesang unterbrochen, die Weihnachtsgeschichte und endlich singen alle das alte liebe Weihnachtslied: "Stille Nacht, heilige Nacht!"

Jetzt ist die Zeit gekommen, wo die Bescherung vor sich geht. An jedem Platze liegt ein Zettelchen mit dem Namen eines der Kinder; so finden sich alle bald zurecht, und die Kleinsten werden von den Schwestern an ihre Tische geführt. Ist das ein Jubel und eine Freude ohne Gleichen, als jeder sich so reichlich beschenkt sieht! Da steht noch nahe am Baum ein Junge und sieht etwas wehmütig in all den Frohsinn hinein.
"Hast du deine Sachen noch nicht gefunden?" fragt man ihn.
"Ach," sagt er leise, "meine Eltern schicken mir doch nihts, ich habe nichts bekommen!" -
"Komm einmal mit!" sagt die Schwester und führt ihn an seinen Platz; "Sieh mal, das schenkt das Christkind dir!"
Der Junge sieht ungläubig auf all das Schöne:
"Das mir? das soll ich alles haben?"


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