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1904: Gründung eines weiteren Männergesangvereins
Im November 1904 war mittlerweile ein weiterer Norderneyer Männergesangverein gegründet worden, dersich den Namen "Frisia" gab. Aus überlieferten Unterlagen ist zu entnehmen, dass es sich hierbei vor allem um einen Verein der Handwerker und Gesellen handelte. Sicherlich war diese enge Vereinsgründung auf die wohl unüberbrückbaren, heute kaum noch verständlichen Standesunterschiede zurückzuführen.
Der erste Weltkrieg brachte dann eine Unterbrechung in der Entwicklung der Norderneyer Gesangvereine. Erst im Jahre 1921 konnten beide Chöre ihre Vereinsarbeit wieder aufnehmen. Bereits in dem darauffolgenden Jahr fand das erste Konzert unter der Leitung des inzwischen zum Chorleiter gewählten Emil-Richard Siemers statt, dessen Vater bereits in diesem Amt lange Jahre gewirkt hatte. Der auf über 50 Sänger angewachsene Verein hatte viele Begegnungen mit Sängern der benachbarten Inseln und auf dem Festland und hatte in jenen Jahren schöne Erfolge zu verzeichnen.
Dem Konrektor Onno Janssen, der 1907 das Amt des Liedervaters übernommen hatte, folgte 1925 dann Friedrich Namuth. Aber auch der Männergesangverein "Frisia", der zeitweilig nicht weniger als 62 aktive Sänger zählte, war ein außerordentlich rühriger Verein. Als Liederväter standen ihm vor August Schmidt, Meinhard Trampel und später Strüp, während als Chorleiter Lehrer Hagedorn bis 1929 und danach der durch die Vertonung zahlreicher Heimatlieder bekannte Richard Kleinert wirkte.