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Artikel aus Klimaänderung und Küstenschutz - Inselschutz in Niedersachsen von Frank Thorenz

Zusammenfassung und Ausblick

Der Sturmflutschutz auf den Ostfriesischen Inseln wird durch einen Ring von überwiegend wattseitig orientierten Hauptdeichen und seeseitig liegenden Schutzdünen als gesetzlich definierten Küstenschutzelementen gewährleistet. Schutzdünen haben zusätzlich die Funktion, den Bestand der Inseln zu sichern. Das technische Konzept zur Erhaltung der Funktionalität der Schutzdünen ist dabei abhängig von der jeweiligen Sedimentversorgung des Strandes und den bereichsspezifische formulierten Schutzzielen. In durch massive Bauwerke geschützten Bereichen - dieses sind überwiegend die Ortslagen auf den Inseln - wird die vorhandene Küstenschutzlinie erhalten und die Bauwerke den jeweiligen Belastungen angepasst. In Dünenbereichen kommen unterschiedliche Konzepte zur Ausführung, die ein größeres Maß an Flexibilität ermöglichen. Diese reichen von einer Sicherung der vorhandenen Küstenlinie durch die künstliche Zufuhr von Sediment bis hin zu einem Zulassen der Erosion unter Sicherstellung der Sturmflutschutzfunktion durch Verstärkung der Schutzdünen. Die Entwicklung von mittel- bis langfristigen Konzepten für die Sicherstellung des Küstenschutzes zunächst für Inselbereiche, in denen eine langfristig negative Sedimentbilanz vorherrscht, bildet einen Schwerpunkt der konzeptionellen Planungen. Für langfristige Inselschutzplanungen werden die Auswirkungen von zu erwartenden Klimaveränderungen von Bedeutung sein. Hierfür stellt die Erfassung morphologischer, hydrologischer und sedimentologischer Größen und die Analyse von deren Veränderungen eine wichtige Basis für die Schaffung von Planungsgrundlagen dar. Die dauerhafte Freihaltung von für Küstenschutzzwecke ausgewiesenen und zukünftig notwendigen Flächen von Bebauung und sonstigen nur schwer revidierbaren Nutzungen sowie der Verbleib solcher Flächen in Landeseigentum besitzt vor dem Hintergrund, auch zukünftig eine notwendige räumliche Flexibilität für die Umsetzung von Küstenschutzplanungen sicherzustellen. eine besondere Bedeutung.

Der Investitionsbedarf für die Erhöhung und Verstärkung der Küstenschutzanlagen auf den Ostfriesischen Inseln gemäß den Vorgaben des Niedersächsischen Küstenschützprogramms (Stand 01.01.2004) beträgt noch ca. 154 Mio. Euro.

Eine intensive Abstimmung der Anforderungen des Küstenschutzes mit den Zielsetzungen des Naturschutzes im Nationalpark "Niedersächsisches Wattenmeer" und der touristischen Nutzung der Inseln wird, wie auch ein schonender Umgang mit Ressourcen, wegen der Kleinräumigkeit der Inseln auch in Zukunft von großer Bedeutung im Sinne eines integrierten Managements sein. Durch die Umsetzung von problemorientierten Kommunikationskonzepten kann eine hohe Akzeptanz bei den Betroffenen für die Umsetzung von Küstenschutzmaßnahmen erzielt werden.


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