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Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Kinderleben - Seehospiz Kaiserin Friedrich zu Norderney (1904)

Draußen ist es dunkel geworden. Der Zug eilt durch den Abend dahin. Da endlich ertönt das letzte Pfeifen der Lokomotive: die Reise ist beendet! Alle steigen aus und nun, welch fröhliches Wiedersehen! Dort stehen die Väter und die Mütter und die Geschwister, begrüßen ihre heimgekehrten Lieblinge und freuen sich, wie wohl sie aussehen und wie gut ihnen der Aufenthalt auf der fernen Nordseeinsel getan hat. Dann geht es ans Abschiednehmen von der lieben Schwester, die sie in die Heimat gebracht hat; die Eltern danken für die Pflege, und die Kinder geben ihr zum letzen Mal die Hand und bestellen viele Grüße an die Zurückgebliebenen.

Der Transport ist erledigt; alle Kinder sind wohlbehalten abgeliefert. Doch einen Tag später ist die Schwester schon wieder auf der Reise nach Berlin oder Leipzig oder Hannover, um dort neue Kinder in Empfang zu nehmen, die sie jetzt mit sich heim nach Norderney bringen will. Zur festgesetzten Stunde wartet sie am Bahnhof auf die in ihrer Liste verzeichneten neuen Ankömmlinge. Da kommen die Kinder mit ihren Angehörigen, jedes erkennbar an dem weißen Bändchen um seinen Arm, das das Ziel seiner Reise anzeigt. Wohl werden viele Tränen vergossen beim Abschied, und manches von den gleichwangigen Kindern sitzt ganz schüchtern und beklommen in seiner Wagenecke, bis das Ungewohnte der Reise, das Geplaudere der andern und die Freundlichkeit der Schwester auch bei ihm ihre Wirkung nicht versagen und es anfängt an der Unterhaltung der übrigen teilzunehmen.

Am Ende der Reise, wenn der Zug in Norddeich angekommen ist, und alle den Dampfer besteigen, herrscht allgemeine Spannung: dort liegt Norderney vor ihnen! Bald sind sie am Ziel ihrer Fahrt, bald werden nun auch sie ihren Einzug halten im Seehospiz Kaiserin Friedrich!


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