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Insel Norderney

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Kinderleben - Seehospiz Kaiserin Friedrich zu Norderney (1904)

Die Kinder erhalten zur Feuer des Tages Chokolade, außerdem giebt‘s Mengen von Kuchen, der immer und immer wieder von neuem kreist und stets wieder Abnehmer findet. Im Übrigen herrscht, wie bei allen Geburtstagskaffees dieser Art, auch heute eine sehr feierliche Stimmung. Keiner redet ein Wort; ist‘s die ungewohnte Gegenwart der Erwachsenen, oder die immerhin bedeutende Aufgabe, die Menge des Kuchens und der Chokolade verschwinden zu lassen? Jedenfalls sind alle sehr bei der Sache; und das Geburtstagskind weiß auch, was sich schickt: es bietet hin und wieder selbst an: "Nimm noch ein Stück! Du auch eins!" Und meist tut es keine Fehlbitte. Allmählich wird‘s dann lebhafter in der Gesellschaft. Sie plaudern nach Herzenslust, bringen auch wohl noch selbst ein Hoch auf ihren Freund aus, das dieser gemessen und sich seiner Würde wohl bewußt hinnimmt.

Sie würden sicherlich noch lange so dasitzen, wenn nicht schon die anderen von ihrem einfachen Nachmittagskaffee zurückkehrten. Einige schauen mit sehnsüchtigen Blicken aus der Ferne nach der festlichen Gesellschaft hin, ein paar machen sich ganz auffällig in der Nähe der Feiernden zu tun in der stillen, oft allerdings vergeblichen Hoffnung, auch etwas von dem Guten, das es dort giebt, zu erhalten. Andere wieder fühlen sich erhaben darüber oder tun wenigstens so und gehen, als sähen sie nichts, aus dem Saale heruas. Und wenn dann die Schwestern sich erheben und der Geburtstagskaffee beendet ist, so stehen die Festteilnehmer voller Befriedigung auf, und das Freundschaftsband hat durch diese materiellen Genüsse eine neue Festigung erhalten.


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