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Insel Norderney

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Kinderleben - Seehospiz Kaiserin Friedrich zu Norderney (1904)

Die Sechser haben jetzt eine besondere Freude: Schwester Lieschen geht mit ihnen an die Buhnen, langgestreckte, aus mächtigen Steinen zusammengesetzte Dämme, die bei Ebbe ganz trocken liegen. Hier hat sich dann in die Ritzen und Löcher viel Getier gesetzt, und dieses zu suchen und zu sammeln hat für die Kinder einen großen Reiz. Heute erscheint der Strand wie besät mit großen und kleinen Seesternen. Bald sind die Eimer und die Taschentücher voll von ihnen, ja, einige Knaben nehmen sogar ihre Mütze zu Hilfe, um die Seesterne nach Hause tragen zu können. Wer Jochen, den Heizer, recht freundlich bittet, dem werden die Seesterne wohl im Kesselhauses getrocknet; andere aber legen die Tiere einfach in ihr Fach. Dann hat die Freude aber oft ein plätzliches Ende, wenn nämlich die Schwester visitiert, und die Tiere gar zu bös riechen! Die Verständigen schaffen sich daher ein Glasgefäß an und füllen dasselbe mit Spiritus. Zu diesem ihrem "Aquarium" können dann mit den Seesternen auch viele andere interessante Tiere Aufnahme finden, welche die Kinder wie heute auf und an den Buhnen finden: Einsiedlerkrebse und Seenelken, Seeäpfel, die goldhaarigen Trompetertiere und noch manches andere.

Damit vergeht die Zeit. Schon ist es mittlerweile zwölf Uhr geworden. Überall am Strande ertönen die Flöten der Schwestern, und hier und da wird gerufen: "Antreten, Zweier; Einer, antreten!" Endlich haben sich alle Abteilungen gesammelt und wieder geht‘s mit flatternden Fahnen zurück zum Hospiz, wo bereits nach kurzer Zeit das Tamtam alle zum Mittagessen in den Speisesall ruft.


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