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Insel Norderney

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Kinderleben - Seehospiz Kaiserin Friedrich zu Norderney (1904)

All dies sehen die neuen Kinder an ihrem Auge vorüberziehen; es ist ihnen noch alles so ungewohnt und neu, daß sie sich oft garnicht zurechtfinden und nicht mehr wissen, ob sie "Einer" oder "Dreier", "Sechser" oder "Zweier" sind. Und manch ein Kleines läuft ratlos umher, es weiß nicht, wo es hingehört und muß sich erst von den anderen in seinen Pavillon bringen lassen. Die Knaben haben ihre besondere Freude an dem breiten, schönen Kiesplatz, der sich vor Pavillon II und IV und vor der zwischen diesen liegenden Spielhalle, der "Krügerhalle", wie sie heißt, ausdehnt. Diejenigen, die sich schnell an die neue Umgebung gewöhnt haben, laufen drum auch bald fröhlicher umher und beteiligen sich an den Spielen der andern.

Zur Seite des Spielplatzes, am Ende der Veranda, liegt noch ein großer Pavillon, der auf beiden Seiten mit großen luftigen Hallen versehen und auch sonst anders gebaut ist als die übrigen Gebäude. Das ist der Krankenpavillon, in welchem die Wundkranken und Schwächsten unter den Kindern ein trotz allem fröhliches Leben führen, sorgsam gepflegt und behütet von ihren zwei Pavillonschwestern. Auch die kleinen Krüppel, die heute ihren Einzug gehalten, fühlen sich dort geborgen und haben sich vielleicht noch eher an das Neue gewöhnt, als die andern Kinder. Doch sind nur erst ein paar Tage verstrichen, so werden auch die übrigen bangen Herzen getröstet sein, und die, welche heute noch bittere Tränen des Heimwehs weinen, gehören bald auch zu den Fröhlichsten der ganzen Schar und stimmen mit den übrigen ein in das Hospizlied: "Alle uns‘re Sorgen lassen wir vergessen sein!"


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