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53° 42' 26" N 7° 8' 49 Flagge der Insel
Chronik einer Insel
Insel Norderney

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Kinderleben - Seehospiz Kaiserin Friedrich zu Norderney (1904)

Endlich ist Norderney erreicht; der Dampfer legt am Landungsplatz an, der dicht gefüllt ist mit Kurgästen und Beamten und Schiffern und Dienstleuten. Nun steigen alle Passagiere aus; ganz zuletzt die Kinder vom Seehospiz mit den Schwestern. Die Jüngsten und Schwächsten werden vorsorglich getragen oder geführt, und nahe an der Anlegestelle steht ein Wagen bereit, der sie ins Hospiz fahren soll. Die übrigen werden zu je zweien und zweien geordnet, eine Schwester tritt an die Spitze des Zuges, wo sich auch diejenigen aufgestellt haben, die hier schon bekannt sind; die anderen Erwachsenen beschließen den Zug. Nun geht‘s einen langen, langen Fahrdamm entlang, bis dorthin, wo die ersten Häuser und Hotels sich erheben. Hier betreten die kleinen Reisenden den Ort und ziehen an hübschen grünen Anlagen und Gärten vorbei, bis sie eine lange saubere Querstraße erreicht haben. Das ist die Straße, die zum Hospiz führt, und im Hintergrunde sehen sie auch schon von der Höhe die Flagge wehen, die sie auf dem Schiff bereits bemerkt. Und wie sie zur Linken das letzte Haus passiert, da sehen alle ihr Endziel ganz nahe vor sich liegen: mitten in die grasreichen Dünen gebettet ein mächtiges rotes Gebäude, aus vielen einzelnen Teilen bestehend, vorne mit einer weinbewachsenen Veranda eingefaßt.

Was ist das aber für ein Gebriebe dort an dem Geländer, das rings das Hospiz umzieht! Da werden Fahnen geschwenkt, mit Tüchern wird gewinkt, und laut schallt es den Neuankommenden entgegen: "Hurrah, hurrah! der neue Transport kommt!" Aus allen Türen und Ecken laufen Kinder herbei, Knaben und Mädchen, die Neuen zu empfangen. Ja, sie lassen sich nicht halten und springen mit Fahnen und Tüchern über den Zaun und laufen dem Zuge entgegen, ihn zu begrüßen, namentlich die Schwestern, die nun von ihrer Reise wieder heimgekehrt sind. Die Ankommenden gehen inmitten des Jubels und Trubels etwas schüchtern einher; sie blicken verwundert auf die fröhliche Kinderschar, die ihrerseits neugierig die "Neuen" betrachtet.


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