Norderney

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1886 - 1986 Seehospiz "Kaiserin Friedrich" Norderney

Prof. Dr. Ickert, der unsere Arbeit in Pommern kannte, machte den leitenden Medizinalbeamten im Ministerium, Ministerialrat Dr. Buurmann, auf uns aufmerksam. Ende 1946 fand die erste Begegnung und Besprechung mit Dr. Buurmann statt, der mit großer Energie den Plan verfolgte, die Häuser in Norderney für die Bekämpfung von Kinderkrankheiten und besonders von extrapulmonaler Tuberkulose einsatzfähig zu machen. Er schenkte uns in jenen Stunden das größte und beste: Vertrauen und ein schweres Stück Arbeit. Der Vorstand "Kinderheils" erklärte sich zur Übernahme der Trägerschaft bereit. Er verzichtete darauf, staatliche Beihilfen in Anspruch zu nehmen. Wir glaubten wie Pastor Palmié, der Gründer des Diakonissen-Mutterhauses "Kinderheil", daß Glaube, Liebe und Opfer hier die einzigen Siegeskräfte seien."

Am 21. Februar 1947 traf in Bad Harzburg dann auch die erwartete Verfügung des Landeswohlfahrtsamtes Hannover ein. Darin wurde mit Genehmigung der damaligen Militärregierung dem Diakonissen-Mutterhaus "Kinderheil" das Nutzungsrecht und die Gebrauchsüberlassung der Kinderheilstätte Seehospiz auf Norderney übertragen. Verbunden war damit die Auflage, daß "Kinderheil" alle Lasten übernahm und daß das Seehospiz als Krankenanstalt für gesundheitsbedrohte und kranke Kinder weiter betrieben würde. Wie aber sah es damals auf Norderney aus?